Eine Runde mit Mahleur – Bösenstein Runde
Bergtour der Naturfreunde - Ortsgruppe Rudersdorf am 29.06.2025
Es ist Sonntag, 29.06.2025, und wir haben Kaiserwetter. Dennoch können sich lediglich zwei Natur- und Wanderfreunde begeistern, um gemeinsam mit mir die Bösenstein-Runde in den Rottemanner Tauern (Steiermark) zu gehen. Egal, ich bin sehr froh, dass Rosi und Joachim motiviert sind und wir die Wanderung bei perfekten Bedingungen machen können.
Wir starten am Parkplatz der Edelrautehütte (1725 m) und wandern zunächst durch Zirbenwälder und vorbei am malerischen Scheibelsee bergan. Der Plan für heute: Über den Großen Bösenstein (2448 m), den Kleinen Bösenstein (2395 m) und den Großen Hengst (2159 m) geht es zurück zur Edelrautehütte. Alles in allem eine sehr sportliche Runde mit herrlichem Ausblick! Und da drei Gipfel an einem Tag nicht genug sind, entscheiden wir gemeinsam beim Aufstieg auch noch den Panoramagipfel des Hauseck (1925 m) mitzunehmen. Am Hauseck gibt’s die erste Pause und wir genießen den Ausblick auf eine wunderschöne Berglandschaft.
Nach dem Hauseck wird es etwas sportlicher. Es kommt mehr Fels ins Spiel und wir benötigen teilweise „alle Viere“ um bergan zu kommen. Rosi und Joachim machen Ihre Sache sehr gut und wir erreichen in Normalzeit (= Zeit, die in der Bergliteratur für dies Tour veranschlagt ist) den Gipfel des Großen Bösenstein. Dort wird erstmal „gscheit gjausnt“, viel „ins Land einigschaut“ und natürlich ein Gipfelfoto gemacht.
Dann geht es in den Abstieg zum Sattel zwischen Großen und Kleinen Bösenstein der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. Ich gehe ein Stück vor da ich austreten muss und warte dort auf Rosi und Joachim. Dann passiert das große Malheur. Rosi stützt sich beim Abstieg mit einem Wanderstock auf einem Stein. Der Wanderstock rutscht weg und Rosi stürzt. Sie hat sichtlich Schmerzen im Arm und dennoch beim Sturz Glück im Unglück. Nicht auszudenken was passieren hätte können, wenn Sie mit dem Kopf auf einen Stein aufgeschlagen wäre. Da Rosi verletzt ist, entschließen wir die Runde abzubrechen und direkt vom Sattel zur Edelrautehütte abzusteigen. Rosi kann Gott sei Dank gehen und ist beim Abstieg über einen gar nicht so einfachen Steig sehr tapfer. Sie beißt trotz sichtlicher Schmerzen durch und wir erreichen die Edelrautehütte. Dort hat sie sogar noch Lust auf ein „Abschlusssafterl“ und wir lassen das Geschehene Revue passieren.
Nach der Heimfahrt per Auto bitte ich Rosi mich über Ihren Gesundheitszustand am Laufenden zu halten. Leider erreicht mich am Abend eine wenig gute Nachricht mit einem Foto das Rosi mit beiden Unterarmen in Gips zeigt ☹.
Liebe Rosi, alles Gute, ich hoffe du bist bald wieder gesund und kannst dich wieder an der wunderbaren Bergwelt erfreuen. Wir freuen uns auf viele weitere gemeinsame Touren mit dir!